
Ich wurde von New York Ghosts eingeladen, an der Tour teilzunehmen.
Die Luft war feucht, die Wolken hingen tief, und alles fühlte sich ein bisschen unheimlich an, als Steve und ich abends Richtung Washington Square Park liefen. Wir wollten an einer Geistertour durch Greenwich Village teilnehmen, und das Wetter hätte nicht besser zur Stimmung gepasst.
Die Tour startete um 20 Uhr unter dem Bogen am Parkeingang, und schon nach ein paar Minuten waren wir mittendrin in den ersten Spukgeschichten über die Gegend. Ich war schon unzählige Male im Washington Square Park, aber ich hatte keine Ahnung, dass das früher ein Friedhof war. Angeblich liegen über 20.000 Menschen unter dem Park begraben. Kein Wunder, dass es direkt ein bisschen gruselig wurde. Unsere Guide war nicht nur Tourguide, sondern auch Schauspielerin, und das hat man gemerkt. Sie hat die Geschichten so lebendig und packend erzählt, dass es wirklich unter die Haut ging.
Wir liefen leise durchs Village und hielten vor Häusern, an denen man sonst einfach vorbeigeht. Orte, die man auf dem Weg zum Brunch gar nicht weiter beachtet, ohne zu wissen, was sich dort angeblich hinter verschlossenen Türen abspielt. Eine der Stationen war ein Haus, in dem Mark Twain mal gewohnt hat. Viele glauben, dass es dort noch immer spukt. Seitdem schaue ich jedes Mal hoch zu den Fenstern, wenn ich vorbeikomme.
Am unheimlichsten war die Jefferson Market Library. Ich fand das Gebäude immer wunderschön, aber seit der Tour hat es für mich eine ganz andere Ausstrahlung. Die Geschichte, die wir dort hörten, war richtig gruselig, und ich werde den Turm nie wieder mit denselben Augen sehen.
Die Tour dauerte etwa eine Stunde, was genau richtig war. Lang genug, um ein Gefühl für die Gegend zu bekommen und viele spannende Geschichten zu hören, aber nicht so lang, dass es sich gezogen hätte. Solche Touren stehen und fallen mit der Person, die sie leitet, und unsere Guide war großartig. Gut vorbereitet, mit Leidenschaft dabei und mit dem perfekten Maß an Drama. Steve und ich waren die ganze Zeit voll dabei.
Die Tour heißt Hauntings & Ghouls of Greenwich Village und wird von New York Ghosts organisiert. Sie bieten Geistertouren in über 50 Städten in den USA an. In New York gibt es mehrere Routen, aber Greenwich Village ist die Originaltour, und auch die beliebteste. Kein Wunder. Das Viertel steckt voller Geschichte und hat die perfekte Kulisse für gruselige Geschichten. Selbst wenn man New York schon kennt, ist das eine ganz neue Art, die Stadt zu erleben.
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Falls du mal eine Geistertour in New York machen willst
Zieh bequeme Schuhe an
Die Strecke ist zwar nicht lang, aber teilweise gepflastert und die Gehwege sind uneben. Am besten Sneaker oder flache Schuhe
Check das Wetter
Die Tour findet draußen statt, egal ob es regnet oder nicht. Wenn Regen angesagt ist, nimm einen Schirm mit und zieh dich lieber etwas wärmer an, als du denkst
Reservier einen Tisch
Die Tour endet mitten in Greenwich Village – die perfekte Gelegenheit, danach noch etwas essen zu gehen. In der Gegend gibt es viele gute Restaurants, aber es ist beliebt, also reservier lieber vorab
Vergiss das Trinkgeld nicht
Wenn dir die Tour gefallen hat, freut sich die Guide über ein Trinkgeld am Ende. Bargeld nicht vergessen
Überlegst du, in New York eine Geistertour zu machen? Mit dem Code MITZIE10 bekommst du 10 % Rabatt, wenn du über New York Ghosts buchst. Eine Geistertour ist eine unterhaltsame und etwas andere Art, die Stadt zu erleben – besonders, wenn du dich für die dunkleren Kapitel der New Yorker Geschichte interessierst.




