
Steve und ich waren Anfang des Monats in Paris und haben uns einmal quer durch die Stadt gegessen – ein köstliches Gericht nach dem anderen. Ganz ehrlich, ich glaube, ich habe in Paris noch nie schlecht gegessen. Das Essen ist einfach konstant irgendwo zwischen gut und großartig, und auch dieses Mal war keine Ausnahme. Von Morchelsoße über Austern bis hin zu perfektem Schokoladenmousse – hier kommen die Highlights unserer sehr leckeren Reise:
Französische Zwiebelsuppe bei La Grille Montorgueil
Die Zwiebelsuppe bei La Grille Montorgueil war genau so, wie eine echte französische Zwiebelsuppe sein sollte: tief karamellisierte Zwiebeln, eine reichhaltige, herzhafte Brühe mit genau dem richtigen Hauch Süße und eine goldene Käseschicht obendrauf, die sich bei jedem Löffel herrlich zog. Klassisch, wohltuend und perfekt gemacht. Mir fiel wirklich nichts ein, was ich mir anders gewünscht hätte.
La Grille Montorgueil, 50 Rue Montorgueil, 75002 Paris, France

Hähnchen in Morchel-Rahmsoße mit Gelbem Wein bei Auberge Bressane
Steve war derjenige, der vorgeschlagen hat, dieses Gericht zu probieren – er hatte gelesen, dass es eines der Favoriten von Danny Meyer ist – und er lag absolut richtig. Das war unfassbar gut! Das Hähnchen war auf den Punkt gegart, aber die Soße war das eigentliche Highlight. Reichhaltig, cremig und vollgepackt mit Morcheln – so intensiv im Geschmack, dass ich mich zusammenreißen musste, nicht nach einem Löffel zu fragen, um auch den letzten Tropfen aufzunehmen.
Das Gericht ist eigentlich für eine Person gedacht, aber wir haben gefragt, ob wir es teilen können, und als es serviert wurde, hatten sie es schon für uns auf zwei Teller aufgeteilt – jedes mit einer perfekt angerichteten halben Hähnchenkeule. So eine liebevolle Geste.
Dazu hatten wir noch die verlorenen Eier mit Morcheln, die vom Geschmack her der Rahmsoße ähnelten – aber hey, absolut kein Grund zur Beschwerde, es war fantastisch. Zum Dessert gab’s Mini-Soufflés, die ebenfalls superlecker waren.
Steve und ich waren uns einig: Das war das beste Essen der ganzen Reise. Das Essen, der Service, das Ambiente – einfach alles war großartig.
Auberge Bressane,16 Av. de la Motte-Picquet, 75007 Paris, France

Walderdbeer-Sorbet bei Berthillon
Normalerweise bin ich eher Team Eiscreme als Sorbet, aber das Walderdbeer-Sorbet bei Berthillon ist die Art von Ausnahme, die ich jederzeit machen würde. Es ist eine saisonale Sorte – und ohne Zweifel das beste Sorbet, das ich je gegessen habe. Der Geschmack war intensiv und klar – wie pure, wilde Erdbeere ohne jegliche Ablenkung. Einfach der Inbegriff von Sommer in jedem Löffel. Steve hat mich übrigens auf Berthillon gebracht – einer seiner absoluten Lieblingseisläden. Klar, es ist touristisch (wir haben 30 Minuten auf einen Platz im Teesalon gewartet), aber das Sorbet war die Wartezeit sowas von wert.
Berthillon, 31 Rue Saint-Louis en l’Île, 75004 Paris, France

Austern bei Opium La Cabane
Wir hatten ein Dutzend Austern aus verschiedenen Regionen Frankreichs, und sie waren alle fantastisch. Groß, salzig und wunderbar frisch. Einer der Mitarbeiter hat uns sogar noch eine kleine Einführung in die hohe Kunst des Austernessens gegeben (kauen, nicht nur schlürfen – und auf Zitrone und Soßen lieber verzichten), was das Erlebnis noch schöner gemacht hat.
Wir haben auch die rosa Garnelen aus Madagaskar probiert – fest, aromatisch und ebenfalls unglaublich gut. Noch ein Glas Chablis dazu, und der Abend ist gerettet. Kein Schnickschnack, einfach exzellente Meeresfrüchte, richtig gemacht.
Opium La Cabane, 44 Rue Dauphine, 75006 Paris, France

Die Schokoladenmousse bei Le Bistrot d’Henri
Wir waren eigentlich schon pappsatt, aber dachten, ein Dessert geht immer – und das Personal hat uns sofort die Mousse empfohlen. Volltreffer.
Dick, dicht und intensiv schokoladig – genau so will ich meine Schokomousse haben. Ich weiß, das ist ein Klassiker, bei dem man nicht viel falsch machen kann, aber diese hier war außergewöhnlich gut. Nicht zu süß, einfach pure, kräftige Schokolade. Ganz pur serviert, ohne Deko, ohne Tamtam. Einfach perfekt.