SAS: Upgrade – Guten Morgen aus Sitz 2F

Mein Flug von Stavanger ging schon um 6:25 Uhr und weil ich Gepäck zum Einchecken hatte musste ich mindestens eine Stunde vorher am Flughafen sein. Das Hotelfrühstück öffnete erst um 5 also reichte es nur für ein weichgekochtes Ei und einen kleinen Smoothie bevor ich losmusste.

Ich hatte eigentlich auf Frühstück in der Lounge gehofft aber völlig vergessen dass die SAS Lounge in Stavanger nur für internationale Flüge ist und ich flog ja nur nach Oslo. Also keine Lounge keine Croissants und kein extra Kaffee an diesem Morgen dachte ich zumindest.

Dann passierte es. Ich wurde upgegradet. Und als kleines Extra gab es sogar Frühstücksboxen an Bord. Nichts Besonderes aber genau das was ich gebraucht habe ein Sandwich mit Salami und Brie Joghurt mit Granola und noch ein kleiner Smoothie.

Der Tag hatte also trotz frühem Start und leichtem Hangry Modus doch einen richtig schönen Anfang sowohl für den Tag als auch für die Reise.

Ich weiß einige von euch fragen sich bestimmt wie man ein Upgrade bekommt. Es gibt unzählige Tipps von schick anziehen bis zur charmanten Bestechung am Gate aber aus meiner Erfahrung kommt es am Ende auf eines an den Vielfliegerstatus.

Ich bin seit etwas über einem Jahr KLM Gold und jetzt wo SAS Teil von SkyTeam ist zählen meine KLM Punkte auch bei SAS. Und genau das kann den Unterschied machen.

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Seattle: Inside Passage – Großartige Cocktails


Als Steve und ich in Seattle waren, mødtes wir mit Sylvan (ein alter Freund aus Schweden) und seiner Freundin auf einen Drink in der Inside Passage. Die kleine Bar liegt versteckt in einer anderen Bar namens Rumba. Der Name Inside Passage bezieht sich auf die berühmte Wasserstraße zwischen Washington und Alaska, die sich durch Inseln und türkisfarbene Fjorde schlängelt. Ziemlich passend, denn schon beim Betreten fühlt man sich wie in eine surreale Unterwasserwelt eingetaucht. Von der Decke hängt ein riesiger Oktopus, und das ganze Setting ist dunkel, gemütlich und herrlich schräg.
Die Bar ist winzig, und es ist nicht leicht, einen Platz zu bekommen – vor allem nicht am Wochenende. Zum Glück hatte Sylvan vorher reserviert. Eigentlich wollten wir nur einen Drink, aber die Karte war einfach zu verlockend, also wurden aus einem schnell zwei… und dann drei (für manche von uns).
Die Cocktails kosten um die 22 Dollar, und das ist jeden Cent wert. Einer war als Amazon-Paket getarnt, ein anderer wurde in einem Mini-Reiskocher serviert, und Trockeneis sowie LED-Lichter tauchten verdächtig oft auf. Inside Passage ist längst ein Hotspot für Instagrammer geworden (die Oktopus-Decke macht’s quasi unvermeidlich), aber auch ernsthafte Cocktailfans kommen hierher – und das zurecht. Die Drinks sehen nicht nur gut aus, sie schmecken auch richtig gut. Inside Passage ist auf jeden Fall eine der spannendsten Adressen für Cocktails in Seattle.

Inside Passage, 1108 Pike St, Seattle, WA 98101, United States

Inside Passage

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Street Food in Thailand: Khanom Krok – Kleine Kokospfannkuchen

Khanom Krok sind kleine thailändische Kokospfannkuchen mit knusprigem Rand und einem weichen, cremigen Inneren. Sie werden in schweren Gusseisenpfannen mit runden Vertiefungen gebacken, ähnlich wie unsere dänischen Æbleskive-Pfannen, und sind ein fester Bestandteil der Streetfood-Kultur in Thailand. Man findet sie an Straßenständen und auf Märkten schon früh am Morgen, aber obwohl sie traditionell als Frühstückssnack gelten, tauchen sie den ganzen Tag über auf, und ich habe sie auch oft auf Nachtmärkten gesehen. Die kleinen Happen sind einfach perfekt als Snack, egal zu welcher Uhrzeit.

Zuerst wird ein dünner Teig aus Reismehl, Kokosmilch und einer Prise Salz in die heiße Pfanne gegossen. Sobald er leicht gestockt ist, kommt eine zweite Schicht obendrauf, eine süße Kokoscreme aus konzentrierter Kokosmilch und Zucker. Die Kombination dieser beiden Schichten sorgt für die typische Textur: außen knusprig, innen weich und puddingartig.

Bei den Toppings gibt es viele Varianten, von süß bis herzhaft. Die süßen Versionen sind oft mit Mais, Pandan oder Kokosraspeln bestreut, bei den herzhaften findet man eher Frühlingszwiebeln, gewürfelte Taro oder Sesam.

Oft werden zwei der kleinen Pfannkuchen zusammengesetzt, sodass sie wie kleine Kokoskissen aussehen. Am besten schmecken sie übrigens warm, wenn die Füllung noch schön weich und cremig ist.

Obwohl Khanom Krok tief in der thailändischen Esskultur verwurzelt sind, haben sie Verwandte in ganz Asien: In Kambodscha heißen sie Nom Krok, in Vietnam gibt es Bánh Khọt, in Indonesien Serabi, und sogar in Japan, wo Takoyaki zwar ganz anders gefüllt ist (mit Oktopus statt Kokos), aber technisch gesehen ein ähnliches Prinzip hat.

In den USA kennt kaum jemand Khanom Krok, weil sie selten auf den Speisekarten thailändischer Restaurants zu finden sind. Wenn du aber mal in Thailand bist und einen Stand mit Khanom Krok entdeckst, probier sie unbedingt! Du wirst es nicht bereuen.

https://youtu.be/VHeLW5pqVCs
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Ein Abend in Farsund – Jakobsmuscheln und Weißwein

Neulich haben AC und Kristian mich zum Abendessen eingeladen – es gab Jakobsmuscheln und Weißwein. Die beiden wohnen direkt am Fjord, also hat Kristian einfach den Neoprenanzug übergeworfen und die Jakobsmuscheln frisch aus dem Wasser geholt. Ganz nebenbei hat er auch noch einen kleinen Steinbutt mit bloßen Händen gefangen (!), also gab’s Pasta mit Jakobsmuscheln, Steinbutt und Garnelen.

Ich habe zugeschaut, wie er den Fisch ausgenommen und die Muscheln geöffnet hat, und ich glaube, es sind keine 20 Minuten vergangen vom Meer bis in die Pfanne. Kristian hatte eine herzhafte Sabayon vorbereitet, die er über die Pasta gegossen und dann mit dem Seafood getoppt hat. Es hat so frisch und lecker geschmeckt. Dazu ein Glas Sancerre – passte perfekt. So ein großartiges Abendessen. Ich kann’s immer noch kaum fassen, dass sie all diese Meeresdelikatessen direkt vor der Haustür haben. Ein schneller Tauchgang – und schon ist das Dinner gesichert.

Meine Mutter sammelt Muscheln, also war das Erste, was sie sagte, als ich ihr die Fotos schickte: „Bring mir welche mit!“ Ich habe sechs Schalen gründlich gewaschen und zum Trocknen auf die Terrasse gelegt. Am nächsten Tag hab ich sie natürlich vergessen. Sieht so aus, als müsste ich bald mal wieder hin 🙂

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New York: Geistergeschichten in Greenwich Village

Ich wurde von New York Ghosts eingeladen, an der Tour teilzunehmen.

Die Luft war feucht, die Wolken hingen tief, und alles fühlte sich ein bisschen unheimlich an, als Steve und ich abends Richtung Washington Square Park liefen. Wir wollten an einer Geistertour durch Greenwich Village teilnehmen, und das Wetter hätte nicht besser zur Stimmung gepasst.

Die Tour startete um 20 Uhr unter dem Bogen am Parkeingang, und schon nach ein paar Minuten waren wir mittendrin in den ersten Spukgeschichten über die Gegend. Ich war schon unzählige Male im Washington Square Park, aber ich hatte keine Ahnung, dass das früher ein Friedhof war. Angeblich liegen über 20.000 Menschen unter dem Park begraben. Kein Wunder, dass es direkt ein bisschen gruselig wurde. Unsere Guide war nicht nur Tourguide, sondern auch Schauspielerin, und das hat man gemerkt. Sie hat die Geschichten so lebendig und packend erzählt, dass es wirklich unter die Haut ging.

Wir liefen leise durchs Village und hielten vor Häusern, an denen man sonst einfach vorbeigeht. Orte, die man auf dem Weg zum Brunch gar nicht weiter beachtet, ohne zu wissen, was sich dort angeblich hinter verschlossenen Türen abspielt. Eine der Stationen war ein Haus, in dem Mark Twain mal gewohnt hat. Viele glauben, dass es dort noch immer spukt. Seitdem schaue ich jedes Mal hoch zu den Fenstern, wenn ich vorbeikomme.

Am unheimlichsten war die Jefferson Market Library. Ich fand das Gebäude immer wunderschön, aber seit der Tour hat es für mich eine ganz andere Ausstrahlung. Die Geschichte, die wir dort hörten, war richtig gruselig, und ich werde den Turm nie wieder mit denselben Augen sehen.

Die Tour dauerte etwa eine Stunde, was genau richtig war. Lang genug, um ein Gefühl für die Gegend zu bekommen und viele spannende Geschichten zu hören, aber nicht so lang, dass es sich gezogen hätte. Solche Touren stehen und fallen mit der Person, die sie leitet, und unsere Guide war großartig. Gut vorbereitet, mit Leidenschaft dabei und mit dem perfekten Maß an Drama. Steve und ich waren die ganze Zeit voll dabei.

Die Tour heißt Hauntings & Ghouls of Greenwich Village und wird von New York Ghosts organisiert. Sie bieten Geistertouren in über 50 Städten in den USA an. In New York gibt es mehrere Routen, aber Greenwich Village ist die Originaltour, und auch die beliebteste. Kein Wunder. Das Viertel steckt voller Geschichte und hat die perfekte Kulisse für gruselige Geschichten. Selbst wenn man New York schon kennt, ist das eine ganz neue Art, die Stadt zu erleben.

Lies, wie ein Geist bei meiner Freundin Rikke in der Küche eingezogen ist >>

Falls du mal eine Geistertour in New York machen willst

Zieh bequeme Schuhe an
Die Strecke ist zwar nicht lang, aber teilweise gepflastert und die Gehwege sind uneben. Am besten Sneaker oder flache Schuhe

Check das Wetter
Die Tour findet draußen statt, egal ob es regnet oder nicht. Wenn Regen angesagt ist, nimm einen Schirm mit und zieh dich lieber etwas wärmer an, als du denkst

Reservier einen Tisch
Die Tour endet mitten in Greenwich Village – die perfekte Gelegenheit, danach noch etwas essen zu gehen. In der Gegend gibt es viele gute Restaurants, aber es ist beliebt, also reservier lieber vorab

Vergiss das Trinkgeld nicht
Wenn dir die Tour gefallen hat, freut sich die Guide über ein Trinkgeld am Ende. Bargeld nicht vergessen

New York Ghost Tour - US Ghost Adventures

Überlegst du, in New York eine Geistertour zu machen? Mit dem Code MITZIE10 bekommst du 10 % Rabatt, wenn du über New York Ghosts buchst. Eine Geistertour ist eine unterhaltsame und etwas andere Art, die Stadt zu erleben – besonders, wenn du dich für die dunkleren Kapitel der New Yorker Geschichte interessierst.

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Eine kleine Geistergeschichte – Nur ein bisschen unheimlich


Ich war eine Woche in Göteborg und habe bei Rikke gewohnt, die eine wunderschöne Wohnung in einem der besseren Viertel der Stadt hat. Wir kennen uns seit über zehn Jahren, und wenn wir Zeit miteinander verbringen, ist es, als würde man in ein altes Paar Schuhe schlüpfen – bequem, vertraut, ein bisschen wie ein (leicht dysfunktionales) Ehepaar.

Ich bin nicht abergläubisch. Also, nicht wirklich. Aber während meines Aufenthalts sind zwei Dinge passiert, die mich kurz innehalten ließen.

Rikkes Wohnung ist eine Maisonette, mit Küche und Essbereich oben und Schlafzimmer sowie Wohnzimmer unten. Ich habe auf einer Matratze direkt neben der Treppe geschlafen, und in einer der ersten Nächte hörte ich ein lautes Poltern aus der Küche. Kühlschrank? Spülmaschine? Schneemann? Ich habe nicht nachgeschaut – hab mir einfach die Decke über den Kopf gezogen und weitergeschlafen.

Am nächsten Morgen wollten wir zum Frühstück eine Grapefruit aufschneiden und öffneten die Schublade, in der Rikke ihre Messer aufbewahrt. Alle waren mit der Schneide nach oben gedreht. Rikke bewahrt sie normalerweise mit der Schneide nach unten auf, also schaute sie ziemlich irritiert und meinte, das sei schon mal passiert – mehr als einmal.

Ab da haben wir jeden Abend vor dem Schlafengehen die Schublade kontrolliert. Und siehe da, ein paar Nächte später: wieder ein Poltern gegen Mitternacht. Am nächsten Morgen? Klingen wieder nach oben.

Rikke ist überzeugt, dass es ein männlicher Geist ist. Wir haben ihn Elvis getauft und ihm gesagt, dass er sich gern am Pfefferkuchen bedienen darf – solange er die Messer in Ruhe lässt.

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