
Skolekjeks sind so etwas wie das inoffizielle Gebäck von Flekkefjord. Außerhalb der Stadt hat kaum jemand davon gehört, aber in Flekkefjord kommt man an ihnen kaum vorbei. Die großen, flachen Kekse gehören seit Generationen zur Backtradition und man findet sie in fast allen Bäckereien der Stadt.
Der Teig ist herrlich altmodisch: Weizenmehl, Zucker, Butter, Kulturmilch (ähnlich wie Kefir) und Hirschhornsalz. Heraus kommen flache, runde Kekse mit einem milden, leicht süßen Geschmack. Nichts Aufregendes, aber vielleicht genau deshalb so beliebt.
Man isst Skolekjeks auf verschiedene Weise. Manche mögen sie mit Butter und Käse, fast wie ein süßes Brötchen, andere lieber pur. Am besten schmecken sie mir ohne alles oder mit einer hauchdünnen Schicht Butter – immer zusammen mit einer Tasse Kaffee.
Der Name („skolekjeks“ = „Schulkekse“) lässt vermuten, dass sie früher in so mancher Schultasche gelandet sind, aber bestätigen konnte ich das nicht. Heute sind sie eher ein gemütlicher Kaffeebegleiter, doch für viele Flekkefjæringer haben sie einen nostalgischen Wert.
Während meiner Zeit in Flekkefjord habe ich mich nie ganz in Skolekjeks verliebt, aber ich habe sie schätzen gelernt. Da steckt etwas Charmantes in dieser Schlichtheit und etwas Besonderes in Klassikern, die über Generationen weitergegeben wurden. Wenn du in Flekkefjord bist, solltest du sie unbedingt probieren.
Die Skolekjeks auf den Fotos stammen von Tollboden Bakeri (die etwas dunkleren) und von Presterud (die helleren).



